Dienstag, April 30, 2024
 

Parkinson? Ihre Unterstützung ist wertvoll!

Obschon Morbus Parkinson bereits 1817 entdeckt wurde, ist die Krankheit unheilbar, und die Ursachen sind bislang ungeklärt. Neben den klassischen Therapien vermag die orthomolekulare Medizin, bzw. die Ernährungstherapie, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Das Parkinsonsyndrom ist nach Alzheimer das am weitesten verbreitete chronische neurologische Leiden. Nur selten tritt Parkinson vor dem 40. Lebensjahr auf, am häufigsten im Alter von 57/58 Jahren. 1-2 % der über 60-Jährigen sind betroffen. In der Schweiz leben 15‘000 Betroffene.

Morbus Parkinson führt zu einem langsamen und progressiven Absterben von Nervenzellen in der Substania nigra, einer winzig kleinen Struktur im Mittelhirn. Diese Zellen produzieren den überaus wichtigen Neurotransmitter Dopamin. Dopamin stellt die Kommunikation zwischen den für die Steuerung und Kontrolle der Motorik zuständigen Neuronen sicher.

Bei Morbus Parkinson treten folgende drei Hauptsymptome auf: Akinese (verlangsamte und erschwerte Motorik), zu starker Muskeltonus (Steifheit von Beinen, Armen und Rumpf) sowie Zittern im Ruhezustand (Ruhetremor). Fehlen diese Symptome (in ca. 15% der Fälle), fällt die Steifheit noch stärker aus. Weitere häufige Symptome sind Gleichgewichtsstörungen, fehlende Mimik, übermässige Speichelbildung, Verlust des Geruchssinns, Depression und Müdigkeit.

Die klassischen Therapien

Die Behandlung besteht aus einer Erhöhung des Dopaminspiegels durch die Gabe von L-Dopa, einer Aminosäure, die nach dem Passieren der Blut-Hirnschranke in Dopamin umgewandelt wird. Leider nimmt die Wirksamkeit von L-Dopa mit der Zeit immer mehr ab. Alternativ werden Substanzen verabreicht, die gleich wie das Dopamin selbst wirken, d. h. so genannte Dopaminagonisten, wie z. B. Bromocriptin oder Apomorphin.

Der orthomolekulare Ansatz

Obschon die Ursachen für Morbus Parkinson unbekannt sind, werden oft Umweltfaktoren angeführt, insbesondere die chronische Überlastung mit Aluminium und Quecksilber. Betroffene können dies mittels Haaranalyse durch ein spezialisiertes Labor austesten lassen und bei Bedarf Gegenmittel gegen die toxischen Metalle einnehmen.

Wie bei allen degenerativen Krankheiten spielt aber auch bei Parkinson oxidativer Stress eine Rolle. Daher empfiehlt sich auf jeden Fall eine Therapie mit hochdosierten Antioxidantien: 3-4 g Vitamin C, 2-3 g Vitamin E, 200 mcg Selen, 300-1200 mg Coenzym Q10 usw. 1

Ein Erfolgs-Duo

Zwei Aminosäuren spielen bei der Bekämpfung von Parkinson möglicherweise eine bedeutende Rolle und können selbst bei nachlassender Wirkung von L-Dopa noch helfen:

  • L-Tyrosin, das bei Eintreffen im Hirn in Dopamin umgewandelt wird (mind. 2 g täglich während 6 Monaten),
  • Methionin (beginnend mit 1 g täglich, über mehrere Wochen auf 3 g steigernd).

Weiter Tipps für Ihre Kundschaft:

  • Eine eiweissarme Ernährung, denn L-Dopa kann mit anderen Aminosäuren interagieren.
  • Viel frisches Obst und Gemüse, die reich an Antioxidantien sind.
  • Keine Supplementierungen mit hohem Eisen- und Mangangehalt, da diese die Symptome verstärken können.

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