Donnerstag, Mai 2, 2024
 

Erektionsstörungen: ein heikles Thema

Erektionsstörungen, erektile Dys funktion, Impotenz … Viele Begrif fe – ein Sachverhalt: die Erektion  reicht nicht aus, um den Beischlaf  befriedigend zu gestalten

Das Problem tritt auf, wenn zu wenig  Blut in den Penis fliesst. Rund 43% der  Männer zwischen 40 und 49 sind in der  Schweiz davon betroffen. Europaweit  leiden 31 Millionen Männer an erektilen  Funktionsstörungen. Schätzungen zufol ge sollen es bis im Jahr 2025 gar 43 Millionen sein.  

Falsche Scham hindert viele Män ner daran, das Thema mit ihrem Arzt  zu besprechen, oder dann eben erst,  wenn es schon zu spät ist. Das ist sehrbedauerlich, denn einerseits lassen sich  95% der Fälle behandeln, und anderer seitskann eine Potenzstörung auch Vor bote einer ernsthaften und gefährlichen  Krankheit sein. Eine erektile Funktions störung ist in den meisten Fällen tatsäch lich auf eine organische Ursache zurück zuführen, z.B. Bluthochdruck, Diabetes,  Herz-Kreislauf-Krankheiten, Prostatapro bleme und andere Pathologien. Testos teronmangel, die Einnahme gewisser  Medikamente, Stress, Übergewicht sowie  übermässiger Alkohol- und Tabakkon sum gehören ebenfalls zu den Ursachen.  In erster Linie ist deshalb eine Anpassung  der Ernährungsweise und des Lebensstils  angezeigt. Dazu gehört zunächst einmal  Sport: Mit der Förderung der Durchblu tung allgemein fördert das Training auch  die Blutzufuhr in den Penis. Impotenz  muss aber zwingend ärztlich untersucht  werden, damit die Ursache/n geortet und  behandelt werden können.

Medikamentöse Behandlung:  mit oder ohne Rezept

Die vom Arzt verordneten Medikamente  sind sogenannte Vasodilatoren, also ge fässerweiternde Substanzen. Sie fördern  die Durchblutung des Penis. Es gibt auch  rezeptfreie pflanzliche Präparate wie  Ginseng, Ingwer und Maca. Diese wirken  vorwiegend wie Aphrodisiaka, d. h., sie  steigern die Libido bzw. Lust.  

Abzuraten ist hingegen vom Kauf solcher  Produkte via Internet, denn diese können  auch toxische und/oder nichtmedizini sche Wirkstoffe enthalten. Die Anzahl  der Todesfälle, die auf den Konsum gefälschter Produkte zurückzuführen sind, wird auf Zehntausende bis gar 200 000 geschätzt. 

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