Samstag, Juli 27, 2024
 

Bakterie ist nicht gleich Bakterie – Probiotika sind nicht gleich Probiotika!

Probiotika gehören wohl zu jenen Produkten, die Sie besonders gerne empfehlen. Denn eine gesunde Darmflora sorgt nicht nur für ein gutes Bauchgefühl, sondern auch für allgemeines Wohlbefinden.

Als Multitalent nimmt der Darm zahlreiche Funktionen wahr: Verdauung der Nahrung, Absorption von Nährstoffen, Synthese von Vitaminen, Ausscheidung von Toxinen, Schutz vor Krankheitserregern (dank der hohen Immunzellenkonzentration). Dies kann aber nur gelingen, wenn die Darmflora intakt ist. Und genau hier hapert es oft.

Die Darmflora wird von 100’000 Milliarden Bakterien 400 verschiedener Arten besiedelt. Dieses empfindliche Ökosystem kann durch zahlreiche Faktoren destabilisiert werden: zu fettige oder zu süsse Speisen, Alkohol im Übermass, Rauchen, Stress, Chemotherapie, Antibiotika, schädliche Keime in der Nahrung (z. B. Salmonellen), der Alterungsprozess … Eine veränderte Darmflora kann äusserst unangenehme Folgen haben, von Verdauungsstörungen über eine erhöhte Infektanfälligkeit, bis hin zu Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein.

Aller Anfang ist im Teller … oder vielleicht doch nicht nur?

Die mediterrane Küche eignet sich ausgezeichnet, um die Darmflora zu pflegen oder zu sanieren: Sie ist faserreich, enthält viel Joghurt, Frischkäse und Olivenöl. Bierhefe, Kefir und Sauerkraut wirken ebenfalls wohltuend.

Dennoch erweisen sich selbst die besten ernährungsbedingen Massahmen als unzureichend, wenn die Darmflora bereits stark verändert ist, sei es bei akuten Beschwerden (schädliche Keime, Antibiotika) oder bei chronischen (einseitige Ernährung, Stress usw.). In diesem Fall ist ein Präparat mit Probiotika angezeigt.

Bei der Empfehlung eines probiotischen Präparates sollten Sie nach Möglichkeit auf ein hochdosiertes Breitband-Produkt verweisen (Lactobacillus, Bifidus-Bakterien, Hefe usw.). Der Zusatz von B-Vitaminen wirkt zusätzlich unterstützend. Biotin ist für die Gesunderhaltung der Darmschleimhaut unerlässlich, und die Vitamine B6 und B12 spielen punkto Immunität eine wesentliche Rolle.

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