Dienstag, April 23, 2024
 

Schluss mit Durchfall!

Durchfall ist meist harmloser Natur  und trotzdem sehr unangenehm.  Oftmals geht er einher mit starken  Bauchschmerzen und -krämpfen,  was die Lebensqualität drastisch be einträchtigt.

Zur Erinnerung: Als Durchfall gilt das Aus scheiden von mehr als 300 g flüssigem, brei igem oder weichem Stuhl, und zwar mehr als  dreimal täglich. 

Zu den häufigsten Ursachen gehören: 

• Magen-Darm-Infekte, die wiederum durch  Bakterien, einen Virus oder einen Parasiten  verursacht werden ten usw.) 

• Stress und Angst 

• Medikamenteneinnahme (insbesondere An tibiotika) 

• Erkrankungen des Verdauungsapparates  oder anderer Organsysteme, z.B. Reizdarm  (Colon irritabile), Morbus Crohn, Schilddrü senüberfunktion (Hyperthyreose) usw.

• Behandlungen wie Chemotherapie oder Ra diotherapie 

• Überlastung von Magen, Darm oder Leber. 

Akute Gastroenteritis und Reisedurchfall

In unseren Breitengraden tritt die Gastroen teritis meist epidemieartig zwischen Oktober  und März auf. In den meisten Fällen wird sie  von Viren ausgelöst (Norovirus, Rotavirus vor  allem bei Kleinkindern usw.) und wird dann gemeinhin als «Darmgrippe» bezeichnet. In  selteneren Fällen wird sie durch bakteriell  kontaminierte Lebensmittel oder ebensolches  Trinkwasser verursacht. In diesem Fall spricht  man von einer Lebensmittelvergiftung.  

Von Reisedurchfall sind wiederum rund ein  Drittel der Reisenden in einem Risikoland be troffen. Diese Durchfallerkrankung ist immer  infektiöser Natur (meistens von Bakterien,  manchmal von Parasiten, selten von Viren  ausgelöst) und fällt besonders heftig und er schöpfend aus. 

In schweren akuten Fällen kann kurzfristig ein  Medikament angezeigt sein, das die Darmpe ristaltik hemmt, die Darmflora aber nicht be einflusst, wie etwa Loperamid.  

Probiotische Bakterien und Hefen, wie z.B. Saccharomyces boulardii, haben sich aber  zur Vorbeugung und Behandlung von Rei sedurchfall vortrefflich bewährt. Selbst verständlich sind präventiv dennoch die  üblichen Hygiene- und Ernährungsempfeh lungen einzuhalten (kein rohes Obst und  Gemüse essen, kein Leitungswasser trinken,  sorgfältiges Händewaschen usw.), und bei  bereits bestehendem Durchfall ist auf eine  ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten  (Schwarztee, Reiswasser, Gemüsebrühe, Elek trolytlösungen). 

Erinnern Sie Ihre Kundschaft auch an die Be deutung der oben erwähnten Substanzen  zur Vorbeugung und Behandlung  von Durchfall bei einer Antibiotika therapie.

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